Kaum aufgeräumt, schon ist es wieder unordentlich – entwickeln Sie Routinen!

Eine Uhr und ein Kalender zur Planung von Routinen

Sie haben stundenlang aufgeräumt und geniessen die Ordnung. Aber nach einer Woche sieht es wieder genauso unordentlich aus wie vorher. Was können Sie machen, damit die Ordnung erhalten bleibt? Entwickeln Sie Routinen!

Was bewirken Routinen?

Es ist eigentlich keine grosse Hexerei: durch Routinen können Sie die Ordnung nachhaltig aufrecht erhalten. Regelmässige Handlungen, die Sie in Ihren Alltag integrieren, bedeuten keinen grossen Aufwand und erledigen sich mit der Zeit fast von selbst. Es entsteht keine Unordnung mehr und der Haushalt lässt sich leichter bewältigen. Routinen werden Sie entlasten. Aber wie funktioniert das jetzt genau?

So entwickeln Sie Routinen

Überlegen Sie sich zuerst, wo in Ihrer Wohnung am ehesten Unordnung entsteht:

  • Wo bleiben Sachen einfach liegen?
  • Welche Aufgaben werden immer wieder aufgeschoben?
  • Wo stört Sie die Unordnung am meisten?
  • Gibt es Bereiche, die Sie jetzt schon regelmässig in Ordnung halten können?
  • Falls es diese Bereiche gibt, was machen Sie dort richtig?

Beginnen Sie mit den leicht und schnell zu erledigenden Aufgaben, damit Sie sich an das regelmässige Anpacken einer Routine gewöhnen. Überfordern Sie sich nicht, indem Sie gleichzeitig alle Routinen umsetzen, sondern setzen Sie Prioritäten.

Beispiele für Routinen

Täglich:

  • Bett machen
  • Geschirr abwaschen / in die Spülmaschine
  • Post sortieren / erledigen
  • ausgelüftete Kleider versorgen

Wöchentlich:

  • Abstauben / Staubsaugen
  • Wäsche waschen
  • Schuhe putzen
  • Rechnungen zahlen

Monatlich:

  • Kühlschrank putzen
  • Karton / Papier / Flaschen und Behälter entsorgen
  • Mails aufräumen
  • Bibliotheksbücher zurückbringen

Halbjährlich

  • Fenster und Storen reinigen
  • Fotos einkleben oder digital aufräumen
  • Keller / Estrich ausmisten
  • Vorräte kontrollieren (Esswaren, Kosmetik, Putzmittel …)

Wie Sie die Routinen beibehalten

Das Wichtigste ist, dass Sie Ihre Routinen regelmässig erledigen. Setzen Sie nach Möglichkeit den Tag und die Zeit fest, wann Sie bestimmte Aufgaben erledigen wollen. Ich räume zum Beispiel jeden Abend die Wohnung auf. Da ich eine gute Grundordnung habe, dauert das nur wenige Minuten. So sammelt sich auch gar keine Unordnung an.

Notieren Sie Ihre Routinen in einer To-Do-Liste, in einem Notizbuch, in den Notizen im Handy oder auf Ihrem PC. Wenn Sie eine Aufgabe erfolgreich erledigt haben, haken Sie sie ab und notieren Sie – wenn Ihnen das hilft – weshalb sie Ihnen gelungen ist. Sie dürfen sich auch dafür belohnen mit einer Tätigkeit, die Ihnen Freude macht oder wie in meinem Fall, einem Stückchen schwarzer Schokolade… Und falls Sie es nicht schaffen, schreiben Sie die Hinderungsgründe auf und überlegen sich Lösungen.

Aufschieberitis beheben

Sie haben Mühe, mit einer Aufgabe zu beginnen? Sie erscheint Ihnen fast nicht zu schaffen und verschieben deshalb alles auf den nächsten Tag? Falls Sie auch an der so genannten Aufschieberitis leiden, also Mühe haben, mit einer Aufgabe zu beginnen, lesen Sie meinen Blog Wie beginne ich mit dem Aufräumen? 10 praktische Tipps. Da beschreibe ich unter anderem die 2-Minuten-Regel: alles, was weniger als 2 Minuten braucht, kann gleich erledigt werden.

Oder die Pomodoro-Technik: abwechselnd arbeitet man 25 Minuten ohne Ablenkung an einer Aufgabe und macht danach 5 Minuten Pause. So bleibt man fokussiert und macht genügend Pausen.

Gerne beginne oder erledige ich eine ungeliebte Aufgabe – wie zum Beispiel die Buchhaltung – mit der 15-Minuten-Methode: Ich stelle den Wecker auf 15 Minuten, was eine überschaubare Zeit ist, und beginne mit der Buchhaltung. Je nachdem höre ich nach dem Klingelton damit auf oder im besten Fall bin ich im Flow und beende die Aufgabe.

Routinen in der Familie

Aber Ihr Partner und die Kinder machen da auf keinen Fall mit? Meine Tipps sind sicher leichter umzusetzen, wenn Sie alleine oder mit einer anderen erwachsenen Person zusammen leben. Mir ist klar, dass Routinen einhalten mit Kindern schwieriger ist, aber es ist wichtig, sie trotzdem mit einzubeziehen. Für ausführliche und praktische Anleitungen empfehle ich gerne den Artikel meiner Kollegin Sandra Brasser: Routinen entwickeln.

Fazit

Ein gewisser Aufwand ist durchaus nötig, um all ihre Routinen zu definieren. Es wird auch seine Zeit und Disziplin brauchen, bis Sie sie alle regelmässig erledigen. Aber ich kann Ihnen versichern, dass Sie mit Routinen Zeit sparen und Ihnen die Aufgaben leichter fallen. Sie haben mehr Energie übrig für Sachen, die Ihnen Freude machen.

Starten Sie noch heute mithilfe dieses Leitfadens mit einer Routine. Oder wir vereinbaren einen online- oder vor Ort-Termin, um zusammen die für Sie nützlichen Routinen zu entwickeln. Damit Sie nie mehr endlos Zeit mit Aufräumen verbringen müssen.

Hier sehen Sie mein ANGEBOT für ein Ordnungscoaching

Fallen Ihnen weitere Routinen ein? Dann schreiben Sie mir gerne einen Kommentar!

Ihre Karin Treichler

1 Gedanke zu „Kaum aufgeräumt, schon ist es wieder unordentlich – entwickeln Sie Routinen!“

  1. Danke für die hilfreichen Tipps! Ich versuche wirklich ordentlicher zu werden, weil ich merke, wie sehr es mein Wohlbefinden beeinflusst. Wenn ich eine schlechte Woche habe, wird das Chaos oft schlimmer – und das schlägt dann wieder aufs Gemüt. Ein richtiger Teufelskreis.
    Ich habe aber schon mit kleinen Schritten begonnen, und die helfen wirklich! Zum Beispiel habe ich mir einen Putzschrank mit verschiedenen Putzkörben von sfs.ch eingerichtet – so ist alles griffbereit und ich verliere nicht gleich die Motivation, nur weil ich zwischen lauter Flaschen suchen muss. Dadurch fällt es mir auch leichter, zwischendurch mal schnell etwas zu reinigen.
    Ich habe noch einen Weg vor mir, aber ich merke: Es wird besser – Schritt für Schritt! Danke für die Inspiration, ich nehme mir auf jeden Fall noch mehr aus dem Artikel mit.

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